Das Weltbild des 20. Jahrhunderts
Neuzeit: Unser heutiges Verständnis der Entstehung der
Welt und unserer eigenen, menschlichen Existenz auf der Erde lässt sich unter
verschiedenen Aspekten beschreiben. Kosmologisch betrachtet, ist die Erde Teil
eines Sonnensystems, das mit ungefähr hundert Milliarden anderer Sonnensysteme eine
Galaxie oder Milchstraße bildet. Dabei wird von der Existenz Milliarden weitere Galaxien
ausgegangen. Dem Modell des Urknalls das die Entstehung unseres Universums beschreibt,
kommt zur Zeit unter Physikern und Astronomen eine Akzeptanz zu. Vorrangig beschäftigt
sich die wissenschaftliche Diskussion mit Fragen, die die Zeitspanne vor diesem Ereignis
bereffen: Wie ist es zu einem Urknall gekommen? Inwieweit kann Energie ohne äußere
Ursache auftreten?Ist das Ereignis des Urknalls als singulär oder als statistischer
Zufallstreffer zu betrachten?Wann hat die Zeit angefangen - ist sie eine immanente
Dimension unseres Universums? Unter evolutionärem Aspekt betrachtet, lässt sich
die Entwicklung von der Entstehung des Kosmos bis zur Ausbildung des menschlichen Geistes
in drei Phasen urteilen: die kosmische, die chemische und die biologische Evolution. In
dieser Vorstellung wird die Welt nicht mehr als geschlossenes System sondern als offener
Prozess betrachtet, in dem der Mensch und seine geschichte als Teil der Natur einen
Abschnitt des Evolutionsgeschehns darstellen.
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©omposuit Pennywise 2001